Die richtige Rasenpflege…

Bei der Rasenpflege denken die meisten Gärtner zuerst an das regelmäßige Mähen. Tatsächlich erfordert es während der Wachstumsperiode am meisten Zeit. Doch es gibt viele andere Arbeiten, die erledigt werden wollen, wenn der Rasen sattgrün und gesund aussehen soll. Welche das sind, erklärt der nachfolgende Artikel.

Der richtige Rasenschnitt

Ein frisch gestutzter Rasen wirkt gepflegt und ordentlich. Er wertet das gesamte Gartengrundstück auf. Doch einfach drauflos mähen sollte man nicht. Denn schneidet man ihn zu kurz, verbrennt er durch starke Sonneneinstrahlung oder der Boden trocknet aus. Insbesondere der neu angelegte Rasen ist sehr empfindlich. Daher lohnt es sich, diese Tipps zu beachten:

  • neu angelegten Rasen mähen, wenn die Grashalme eine Länge von 8 bis 10 Zentimetern erreicht haben
  • für den ersten Schnitt bestenfalls die Sense verwenden, damit die Gräser nicht samt Wurzel aus dem Boden gerissen werden
  • in der Wachstumsperiode je nach Rasensorte und Witterung wöchentlich auf etwa 4 Zentimeter herunter schneiden
  • nach längerer Abwesenheit den übermäßig langen Rasen nicht mit einem Mal auf die gewünschte Länge schneiden, sondern nach und nach stutzen.

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Den passenden Rasenmäher verwenden

Die wenigsten Gärtner werden den Rasen heute noch mit der Sense mähen, obgleich diese Schnittart besonders schonend für die Triebe wäre. Zur Grundausstattung des Gärtners gehört daher der Rasenmäher. Doch welches Modell ist das beste?

Eine pauschale Wertung kann nicht vorgenommen werden, da jedes Rasenstück ganz bestimmte Eigenschaften besitzt und jeder Gärtner individuelle Ansprüche an das Gerät stellt. Für kleine Flächen eignet sich beispielsweise der Handspindelmäher. Er arbeitet besonders umweltfreundlich. Allerdings erfordert es einiges Geschick und auch Kraft, um eine ebenmäßig geschnittene Fläche zu erzielen.

In vielen Gärten kommt der Sichelmäher zum Einsatz. Er bewältigt Schnittbreiten bis 55 Zentimeter. Auf größeren Flächen kann der elektrische Rasenmäher verwendet werden, sofern in der Nähe ein Stromanschluss sowie ein ausreichendes Verlängerungskabel zur Verfügung stehen. Ansonsten kann die Anschaffung eines Akku-Rasenmähers sinnvoll sein.

Für größere Flächen eignet sich der Benzinrasenmäher. Allerdings ist er aus ökologischer Sicht nicht unbedenklich. Der Benzinrasenmäher muss regelmäßig gewartet werden, damit er zuverlässig funktioniert. Kompakte Modelle, beispielsweise der Aufsitzmäher, eignen sich für verwinkelte Rasenflächen nicht. Sie sind nicht wendig genug.

Der Mulchmäher häckselt den Rasenschnitt in kleinste Stücke, um sie anschließend auf dem Rasen zu verteilen. Der Schnitt wirkt dann wie ein natürlicher Dünger. Hält man den regelmäßigen Turnus beim Mähen jedoch nicht ein, erstickt der Rasen unter einer zu dichten Mulchschicht.

In Mode sind aktuell die Mähroboter. Sie machen bei großen Rasenflächen Sinn. Für die Ladestation werden ein überdachter Unterstand sowie ein Stromanschluss benötigt. Der Anschaffungspreis für so ein Gerät war lange recht recht hoch, wobei sie in den letzten Jahren immer günstiger werden.

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Den Rasen regelmäßig düngen

Vor dem ersten Schnitt im Frühjahr erhält der Rasen eine Düngung. Sie sorgt dafür, dass den Pflanzen ausreichend Nährstoffe für den Start in die Wachstumsperiode zur Verfügung stehen. Die Triebe sind dann ausreichend stark, um beim späteren Vertikutieren keinen Schaden zu nehmen. Es müssen weniger Schadstellen ausgebessert werden. Sinnvoll ist beispielsweise eine Eisendüngung (www.eisen-duenger.de)

Weitere Düngegaben erfolgen im Frühsommer, im Hochsommer sowie eine letzte im Herbst. Gedüngt wird bei bedecktem Wetter. Ein anschließender Regenguss weicht den Dünger auf und lässt ihn bis in tiefere Bodenschichten eindringen. Wer bei starker Sonneneinstrahlung düngt, riskiert, dass der Rasen verbrennt.

Im Frühjahr vertikutieren

Beim Vertikutieren vor dem ersten Schnitt werden Moose und abgestorbene Gräser aus dem Rasen entfernt. Nur bei größeren Flächen muss der elektrische Vertikutierer zum Einsatz kommen. Auf kleinen Flächen kann mit der Grabegabel in regelmäßigen Abständen in den Rasen gestochen werden. Alternativ drückt man ein Brett in den Boden, das mit Nägeln bestückt ist. Anschließend ist der Rasen gründlich abzuharken.

Den Rasen gezielt wässern

Die Wassergaben für den Rasen müssen gezielt abgestimmt werden. Gießt man zu viel, verdichtet der Boden, die Gräser schwemmen aus und es bilden sich vermehrt Algen. Nach der Neuaussaat muss der Boden gleichmäßig feucht gehalten werden. Später reicht es, ihn lediglich in längeren Trockenperioden zu bewässern. Dabei ist ein ausgiebiges Wässern mit dem Schlauch erfolgversprechender als das leichte Übersprengen mit der Gießkanne. Ein natürlicher Regenguss lässt sich durch das Gießen ohnehin nicht ersetzen.

Weitere Schönheitstipps für den Rasen

Die nachfolgenden Regeln helfen dabei, den Rasen gesund zu halten. Dazu zählen:

  • die Fläche nach der Neuaussaat absperren und erst betreten, wenn der Rasen kräftig ist
  • während der Trockenperioden den Rasen nicht zu kurz schneiden
  • den Rasen bei Frost nicht betreten
  • nach starken Regengüssen den Rasen nicht betreten, damit der Boden nicht verdichtet
  • Unkräuter regelmäßig entfernen
  • für einen sauberen Schnitt die Messer des Mähers regelmäßig schärfen.