Teichfische brauchen regelmäßig Futter. Je nach Besatz macht es Sinn, mehrmals täglich zu füttern. Ein Futterautomat automatisiert die Fischfütterung. Wir erklären, was beim Einsatz von einem Futterautomat für den Gartenteich alles beachtet werden sollte.
Futterautomat für den Gartenteich – wichtige Details
Wer nicht mehrfach am Tag seine Fische im Gartenteich füttern möchte oder während der Urlaubstage niemanden hat, der kann mit einem Futterautomat für den Gartenteich die Fischfütterung automatisieren. Es gibt hierbei wichtige Details, die unbedingt beachtet werden müssen:
- Der Futterautomat muss mit einem Deckel wasserdicht schließen. Ebenso darf auch über die Entnahmestelle kein Wasser eindringen. Denn, schlimmer noch, als nicht zu füttern, wäre es, den Fischen verdorbenes Futter zu geben.
- Falls doch einmal Feuchtigkeit in den Futterautomaten gelangt, wählt man möglichst ein Modell, das einfach zu reinigen ist.
- Zugleich muss der Futterautomat für die gewünschte Futterart geeignet sein. Nicht jeder Futterautomat kann jedes Trockenfutter dosieren.
- Als nächstes stellt sich die Frage, ob man Strom zum Teich legen möchte und auch kann. Wer auf Strom verzichten möchte, sollte einen Futterautomaten mit Akkubetrieb wählen.
- Zudem ist ein Futterautomat sinnvoll, mit dem die Futtermenge sehr exakt eingestellt werden kann.
- Es empfiehlt sich höchstens Futter für 4 Tage in den Futterautomaten zu geben. Allein darüber hat man Kontrolle, ob vielleicht doch Feuchtigkeit im Futterautomat eindringt und das Futter verdirbt.
Die richtige Stelle für den Futterautomat
Fischfutter kann sehr fetthaltig sein. Wenn die Sommersonne auf den Futterautomaten scheint, kann das negative Folgen haben. Es ist daher gut, wenn der Futterautomat an einer schattigen Stelle steht, wo das Futter allerdings auch auf eine tiefe Wasserstelle ausgelassen wird.
Wenn der Futterautomat höher steht, kann eine Rutsche aus einem PVC Rohr das Futter weit in den Teich tragen. Es soll jedoch kein Regenwasser in diese Röhre gelangen. Sonst kann es sein, dass sich durch die Feuchtigkeit Futter zurückstaut und damit in der Röhre vergammelt.
Weiterhin muss die Stelle für den Futterautomaten geschützt liegen, damit bei feucht kaltem Wetter nicht sofort Wasser eindringt. Außerdem muss der Futterautomat gut erreichbar sein. So lässt er sich einfach reinigen und neu befüllen.
Unterlegene Fische und die Futtermenge
Werden im Gartenteich verschiedene Fischarten oder adulte und jüngere Tiere gehalten, dann gibt es häufig die unterlegenen Teichfische. Diese müssen bei der Fütterung sozusagen “anstehen”. Wenn nichts mehr übrig bleibt, gehen sie leer aus.
Soll deswegen mehr gefüttert werden?
Wird zu viel gefüttert, dann belastet dies das Teichwasser extrem mit Nährstoffen, und darunter leiden alle Fische. Es ist eigentlich besser, ein klein wenig knapper zu füttern, als es die Jungfische fressen würden. Bei den adulten Tieren kann noch etwas weniger Futter sogar noch besser sein, damit sie nicht verfetten.
Wenn die unterlegenen Fische zugleich die kleineren Fische sind, kann möglicherweise ein flacher Schwimmkorb Abhilfe schaffen. Dieser muss mit der Oberkante an der Wasseroberfläche schwimmen und an der Stelle unter dem Futterautomaten bleiben. Die Maschenweite muss so groß sein, dass die kleineren Fische rein und wieder raus schwimmen können. Die Stäbe oder Gitter dürfen die Fische nicht verletzen. Der Boden des Schwimmkorbes muss die Futterreste durchlassen, ohne dass sich diese zurückstauen.
Die Stelle muss natürlich tief genug sein, damit die größeren Fische unter dem Schwimmkorb das sinkende Futter noch fressen können.
Alternativ kann ein Futterautomat für den Teich gewählt werden, der das Futter weit streut. Oder man modifiziert den Auslauf für das Futter selber mit zwei oder drei Rutschen, damit dieses auf eine größere Fläche fällt.
Wann und wie viel die Teichfische füttern?
Vor allem Jungfische brauchen dringend mehrfach am Tag etwas zu fressen, um sich gut zu entwickeln. Sind es wenige Fische auf die Wassermasse, dann fressen die Fische auch Fluginsekten oder andere Kleintiere, die sich im Wasser oder auf dessen Oberfläche aufhalten.
Bei einem dichten Fischbestand mit Jungfischen soll hingegen mehrfach am Tag mit hochwertigem Futter gefüttert werden. Bei adulten Tieren reicht eine Fütterung am Tag.
Weiterhin ist es sinnvoll, nicht direkt vor den Abendstunden zu füttern. Wenn die Fische gefressen haben und das Futter verdauen, dann stoßen sie über die Kiemen Ammoniak aus, welches vom „Teichleben“ besser über Tag bei Sonnenschein verwertet werden kann.
Bei warmem Wetter, dichtem Fischbesatz und einer Fütterung vor den Abendstunden kann der Sauerstoff im Wasser knapp werden, da die Pflanzen in der Nacht weniger Sauerstoff erzeugen. Aus ebenfalls diesen Gründen macht es Sinn, die Futtermenge über den Tag zu verteilen, wodurch weniger Futter zu Boden sinkt, da die Fische kleinere Futtermengen schneller fressen können.
Der richtige Umgang mit dem Gartenteich
Wer meint, er baut seinen Futterautomat für den Gartenteich auf, füllt das Futter hinein und schaut nur noch zu den Wochenenden nach den Fischen, der irrt. Das kann riskiert werden, wenn es niemanden als Urlaubshilfe gibt. Im normalen Alltag soll man jedoch immer ein Auge auf den Gartenteich werfen.
Es muss nur einer der großen Fische sterben, schon wird dessen verwesender Körper innerhalb von Tagen zur Lebensgefahr für alle anderen Fische. Bei sehr warmen Wetter kann es zugleich passieren, dass den Fischen der Sauerstoff ausgeht und man eingreifen muss.
Es kann einfach immer irgendetwas sein. Es könnte auch die Teichfolie undicht werden, wodurch nach Stunden kaum noch Wasser im Teich wäre. Wer nicht dazu imstande ist, ständig wenigstens einen prüfenden Blick auf seinen Teich zu werfen, der soll auf die Fische besser verzichten. Als höhere Lebewesen leiden diese ansonsten und bereiten einem damit keine Freude. Auch ein reiner Pflanzenteich kann viel Freude bereiten.