
Ob Terrasse, Balkon, Wintergarten oder in einem kleinen Garten – ein Miniteich ist ein echter Hingucker!
Der Teich kann zu einem kleinen Paradies für das Auge gestaltet werden. Ein paar Pflanzen richtig angeordnet, ein kleiner Springbrunnen und eventuell eine Unterwasserbeleuchtung sorgen für eine angenehme Stimmung an warmen Sommerabenden.
Formen und Materialien eines Miniteichs

Der Miniteich wird klassischerweise in einem Holzfass, einer Mörtelwanne oder in einer Zinkwanne angelegt. Er steht oberirdisch oder halb eingegraben an seinem Bestimmungsort. Daneben gibt es noch die Teichschalen, die ebenerdig eingebaut werden.
Unser Tipp: Ein typischer Miniteich im Weinfass umfasst ca. 80 Liter Wasser.
Miniteich-Formen
Miniteiche gibt es in verschiedenen Formen. Hierzu gehören runde und eckige Modelle, sowie unregelmäßige Formen.
Runde Modelle sind die klassische Variante. Sie fügen sich in das Garten Gesamtbild ein, wirken harmonisch und sind einfach zu integrieren.

Eckige Modelle sind modern und stilvoll. Sie passen eher zur modernen Gartengestaltung.
Zudem gibt es weitere Formen, die den individuellen Geschmäckern entsprechen. Beim Miniteich sind den eignen Vorlieben kaum Grenzen gesetzt.
Materialauswahl
Miniteiche findet man aus Holz, Kunststoffe, Keramik, Metall oder Beton. Fässer, Wannen oder Schalen gelten hier als am häufigsten verwendet.
Kunststoff: Kunstoff gilt als langlebig und witterungsfest. Hinzu kommt, dass Miniteiche aus Kunststoff günstig und in großer Auswahl (Farbe, Form, Größe) erworben werden können. Diese Teiche sollte man regelmäßig kontrollieren, dass sie nicht spröde werden und ein Ausbleichen bei hoher Sonneneinstrahlung ist möglich.

Keramik: Keramik wirkt edel und ansprechend. Zudem ist es UV-beständig und in verschiedenen Farben und Formen erhältlich. Ein Mini Teich aus Keramik ist jedoch verhältnismäßig schwer und teuer in der Anschaffung.
Metall: (Edelstahl, Zink): Metallwannen nutzt man recht häufig als Miniteich. Sie sind robust, modern und elegant. Man muss sie jedoch gut schützen, damit sie nicht rosten. Hierzu gehört eine regelmäßige Kontrolle. Außerdem ist die Anschaffung otmals teurer, als andere Optionen.

Beton: Beton ist sehr stabil und kann bei Bedarf sogar durch Bemalen individuell gestaltet werden. Hinzu kommt, dass Beton frostbeständig ist. Die Anschaffungskosten sind relativ hoch und der Miniteich ist durch sein hohes Gewicht nur mit großem Aufwand verschiebbar.
Holz: Holz nutzt man meist in Kombination mit einer wasserdichten Innenauskleidung. Dann wirkt es natürlich und warm. Holz hat jedoch einen verhältnismäßig hohen Pflegeaufwand und kann bei unsachgemäßer Handhabung schnell splittern oder verrotten.
Pflegeaufwand im Miniteich

Der Miniteich ist ein Kleinbiotop, das sich nicht selbst erhalten kann. Dieses Kleinbiotop ist auf unsere Aufmerksamkeit und Pflege angewiesen.
Dabei hat ein Miniteich durchaus die gleichen Problemfelder wie ein großer Gartenteich. Es bilden sich Algen, Fadenalgen müssen entfernt werden, die Wasserwerte sollten in Ordnung sein und die Standortwahl ist wichtig.
Wasserqualität überwachen: Vor allem der pH-Wert und die Wassertemperatur im Miniteich sollte regelmäßig kontrolliert werden, um Algenwachstum zu kontrollieren. Hier helfen Wassertests.
Kontrolle von Algen: Algen sollte man im Miniteich regelmäßig entfernen. Der Einsatz von Schwimmfarnen und Wasserlinsen hilft Algen zu reduzieren.
Pflanzenpflege: Wasserpflanzen schneidet man regelmäßig zurück, um eine gute Wasserqualität im Miniteich beizubehalten.
Wasserwechsel: Ein regelmäßiger Wasserwechsel verbessert die Wasserqualität und somit das Wohlbefinden von Pflanzen und Tieren im Teich.
Behälter und Filter- Reinigung: Wer Ablagerungen und Schmutz regelmäßig entfernt beugt Krankheiten vor und trägt dazu bei, dass der Miniteich ein echter Hingucker bleibt.
Der Miniteich im Winter
Ein Miniiteich ist nicht winterfest. Aufgrund seiner geringen Tiefe und seiner freien Lage friert ein typischer Miniteich in einem Winter schnell zu. Pflanzen, Tiere und Kleinlebewesen überleben das meist nicht. Außer, sie sind ausgesprochen winterhart.
Daher sollte man einen Miniteich winterfest machen. Der Teich wird entleert, Pflanzen winterfest im Keller eingelagert und der Behälter und die Technik separat im Innenraum, beispielsweise in einem Kellerraum, aufbewahrt.
Wer einen Wintergarten hat, der kann diesen als Überwinterungsort für den Miniteich nutzen. Der Teich kann samt Pflanzen und Technik während der kalten Jahreszeit in den Wintergarten umgezogen werden. Man muss sich lediglich um die Wasserpflanzen und den Teichschlamm kümmern, der sich das Jahr über angesammelt hat.
Wassertiere im Miniteich
Geeignete Wassertiere für den Miniteich sind Garnelen, Wasserschnecken und Fische.
5 geeignete Wassertiere für den Mini-Teich
Caridina cf. cantonensis (Amano Garnele): Amano Garnelen fressen Algen, und tragen so zur Sauberkeit im Mini-Teich bei.
Neocaridina davidi (Red Cherry Garnele): Die Red Cherry Garnele ist wegen ihrer Robustheit und ihrer leuchtend roten Farbe beliebt. Sie stellt wenig Ansprüche an die Wasserbedingungen.

Bitterling (Rhodeus amarus): Bitterlinge sind kleine, farbenfrohe Schwarmfische, die sich optimal an den Miniteich anpassen. Sie benötigen zur Fortpflanzung eine Muschel, was bei der Haltung beachtet werden muss.
Platy (Xiphophorus maculatus): Platys sind friedlich und bunt. Sie passen sich gut an und sind einfach zu pflegen und somit optimal für die Haltung im kleinen Teich. Es ist zu brachten, dass sich Platys sehr schnell vermehren.
Posthornschnecken (Planorbarius corneus): Posthornschnecken fressen Algen und abgestorbene Pflanzenteile. Sie sind somit aktiv an der Sauberhaltung des Teiches beteiligt.
Bedürfnisse der Tiere
Vor dem Einsetzen einer Tierart ist es wichtig, sich mit deren Bedürfnissen auseinanderzusetzen. Teilweise benötigt man für die Pflege von Teichbewohnern eine Filteranlage oder weitere technische Utensilien.
Fische beispielsweise trüben die kleine Wassermenge in einem Miniteich schnell ein. Sei es durch Kot oder durch das Aufwühlen des Bodensatzes.
Zudem ist eine optimale Fütterung von Bedeutung. Zu viel Futter im Teichwasser führt zu einem Überschuss an Nährstoffen und fördert so das Algenwachstum.
Wichtig: In den Wintermonaten friert der Miniteich oftmals zu. Es muss für die Wassertiere ein Winterquartier in Form eines Aquariums zur Verfügung stehen.

Springbrunnen und Seerosen gehören nicht zusammen
Es klingt ja im ersten Moment ganz harmonisch: Springbrunnen und Seerose. Aber genau diese beiden Dinge passen nicht zusammen.
Die Seerose reagiert auf Wasser von oben sehr empfindlich und wird ihre Blüten schließen.

Man muss sich daher beim Anlegen eines Miniteiches festlegen was man von den beiden möchte. Entscheidet man sich für einen Springbrunnen, kann man neben dem Miniteich eine große Wasserschale oder einen zweiten Minteich stellen, der eine Seerose beherbergt.
Mückenplage im Miniteich vorbeugen
Mücken mögen kein bewegtes Wasser. Wer einen Springbrunnen leicht plätschern lässt und für Wasserbewegung sorgt, der wird mit Mücken und Eiablage kein Problem haben.
